
Die expressionistische Malerin begann ihre Künstlerkarriere im Jahr 1957. Ihre Ausbildung erhielt sie bei den weit über ihre Region hinaus bekannten Künstlern Martin Bauss, Büdingen/Oberhessen und Ludwig Maurer-Franken, Icking/Isartal (Meisterschüler von Prof. v. Herterich sowie Mitglied der International Arts Guild).Unter dem Einfluss ihrer Lehrer schuf sie ausschließlich impressionistische, farbige, heitere Landschaften, die sozusagen die „heile Welt“ widerspiegelten.
Mit den Jahren verließ sie das impressionistische Genre zugunsten eines expressionistischen Malstils. Im expressionistischen Malstil findet, in geschlossenen Bildformen mit stabilen Strukturen, eine starke Verdichtung des Figurativen mit extremen farblichen Kontrasten und starker Linienbetonung bis hin zum Monumentalen statt. Durch die Abkehr von der natürlichen Farbgebung und absichtlicher Veränderung vorgegebener Maßverhältnisse rückt das Emotionale einer Gebärde ins Zentrum, wird greifbar und dramatisch. Es findet eine Abkehr vom rein Abstrakten hin zur emotionalen Figuration statt.
In den letzten Jahren wird zudem ihre Hinwendung zum Kubismus deutlich, der: „sich mit der Farbgebung des von ihr so gehegten Expressionismus eindrucksvoll überschneidet. Zwei Darstellungsformen, die sich in der Kunstgeschichte gegenseitig beflügeln, fesseln sich in Klors während der letzten Jahren entstandenen Arbeiten.“ (Zitat Manfred Stanka – Münchner Merkur)
Traudl Klor Die roten Berge